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Veranstaltungsdetails

Das leere Grab – Kolonialismus unter Genderperspektive

Filmvorführung & Diskussion

Mittwoch 19.03.2025 18 Uhr
Halle, Puschkinstr. 27, Felicitas-von-Selmenitz-Haus
Veranstaltungen

»Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, hatten sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.« (Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger)


Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien in deutschen Museen. Bis heute ist unklar, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. Der Film »Das leere Grab« folgt zwei Familien auf der mühsamen Suche nach ihren Vorfahren. Das deutsch-tansanische Regie-Duo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay erzählt in dieser Geschichte von den Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat – und ebenso von der Stärke und Selbstermächtigung der Hinterbliebenen, die sich hartnäckig für eine vollständige Aufklärung einsetzen.


Nach dem Film wollen wir ein Podium öffnen und uns mit verschiedenen Akteuer*innen und Aktivist*innen dem Thema Kolonialismus besonders aus Genderperspektive nähern: Zugesagt hat Patricia Vester (Künstlerin und Aktivistin); angefragt sind Isabelle Reimann (Ethnologin und selbstständige Provenienzforscherin) und das Leipziger Missionswerk.

Dieser Abend ist Teil der Bildungswochen gegen Rassismus in Halle und eine Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg.
Ansprechperson: Franziska Kietzmann, EFiM
Kosten: Um Spenden wird gebeten.