zum Inhalt

Weltgebetstag 2025: Cookinseln

Kia Orana - so begrüßt man sich auf den Cookinseln, einem Inselstaat im Südpazifik. Frauen des dortigen Komitees haben die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2025 vorbereitet. Es begleitet uns das Bibelwort "wunderbar geschaffen!" aus Psalm 139.

Kia Orana. Das heißt nicht einfach nur Hallo sondern kann viele Bedeutungen haben: Mögest du lang leben! Mögest du gut leben! Mögest du leuchten wie die Sonne! Mögest du mit den Wellen tanzen! Mit einer lebensbejahenden Einstellung trotzen die Cookies (wie sie sich selbst nennen) vielfältigen Problemen, die sich teilweise auch in der Gottesdienstordnung wiederfinden.

Die Inseln drohen durch den Klimawandel zu verschwinden, denn mit der Lage von wenigen Metern über den Meeresspiegel ist jede Flut, jeder Sturm gefährlich. Moana (maori für Meer) ist für die Bewohner*innen heilig und Ursprung allen Lebens. Gleichzeitig liegen in den Tiefen des Ozeans wirkliche Schätze; so genannte Manganknollen. Diese beinhalten verschiedene Metalle, die wiederum für unsere Energiewende nötig sind. Der Abbau dieser Knollen durch den Tiefseebergbau wäre die Inseln eine sichere Einnahmequelle. Momentan wird geprüft, ob das Ernten der Manganknollen Auswirkungen auf das Ökosystem des Meeres haben kann, denn dies befürchten viele Umweltschützer*innen.

Die Kolonialgeschichte ist recht jung, denn erst seit 1965 sind die Cookinseln ein eigenständiger Staat. Die Auswirkungen der Kolonialisierung sind heute noch zu spüren. Allen vor 1965 geborenen Menschen war es verboten, ihre Ahnensprache Maori zu sprechen. Eine weitere Folge der Kolonialisierung ist, das über die Hälfte der Bewohner*innen an krankhafter Fettleibigkeit leidet.

Schaut man auf ganz Ozeanien, gibt es die höchste Rate an geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen. Die Coronazeit hat dieses Problem weiter zugespitzt.

Es sind viele Themen, die dazu einladen, am 7. März 2025 informiert zu beten und betend zu handeln.