Weltgebetstag
Rückblick auf die Vorbereitungsveranstaltungen
26.02.2024
In wenigen Tagen ist der 1. März und der Weltgebetstag aus Palästina wird in vielen Gemeinden auf der ganzen Welt und so auch in unserer Landeskirche gefeiert. Mit den Ereignissen des 7. Oktobers 2023 wurde deutlich, dass die Vorbereitungszeit sehr intensiv sein wird, und so blicke ich auf 10 Veranstaltungen innerhalb 3,5 Wochen zurück, bei denen ich über 200 Menschen begegnet bin. Eine intensive, anstrengende und wunderbar wertvolle Zeit, in der wir alle viel gelernt haben.
Werkstattwochenende vom 12.-14.1.2024 in Wernigerode
Zum Wochenende in Wernigerode waren wir 35 Frauen hauptsächlich aus Sachsen-Anhalt und hauptsächlich Ehrenamtliche. Nach den ersten Begegnungen und Wiedersehensfreuden haben wir einen Reisebericht von Kathrin Schwarze gehört, die im Frühjahr 2023 mit einer Delegation des deutschen Weltgebetstagskomitees vor Ort war.
Der Nahostkonflikt ist sehr vielschichtig und sehr komplex. Wir haben uns am Samstag Zeit genommen, uns dem Konflikt sowie den Themen Antisemitismus und Rassismus zu nähern.
Sehr beeindruckt hat uns alle die Begegnung mit Regina Bernhard, die in den vergangenen Jahren insgesamt dreimal in Israel und Palästina und vor allem im Gazastreifen war. Sie ist sehr eng verbunden mit der Region und bangt gerade um viele Freunde. Ihr Anliegen war und ist, über Konzepte der Gewaltfreien Kommunikation mit anderen ins Gespräch zu kommen, und darüber hat sie berichtet.
Es gab zwei Workshopphasen, bei denen unter anderem der Weltgebetstagsgottesdienst für Sonntag vorbereitet wurde, den wir dann gemeinsam gefeiert haben und beim bunten Abend haben wir uns unter anderem in der palästinensischen Stickkunst, die übrigens UNESCO Weltkulturerbe ist, probiert.
Das obligatorische Gruppenfoto zum Schluss durfte natürlich nicht fehlen.Es waren intensive Tage, es gab viele Fragen zu der besonderen Situation, die teilweise geklärt wurden. Alle sind gestärkt und zuversichtlich nach Hause gefahren.
Studientage in Salzwedel, Mühlhausen, Erfurt, Naumburg und Bad Berka (zwischen 16.1. und 3.2.)
Für viele Frauen ist die Teilnahme an einem ganzen Wochenende aus verschiedenen Gründen nicht machbar, daher gab es auch Tages- bzw. Halbtagesangebote. Ziel war, einmal das Land und die aktuelle Situation kennenzulernen und zu verstehen, dann einen Blick in die Gottesdienstordnung zu werfen und sich über mögliche Ausgestaltung auszutauschen.
Besonders möchte ich den Studientag in Erfurt erwähnen, der gemeinsam mit dem Bistum Erfurt angeboten wurde. Es war beeindruckend, mit 50 weltgebetstagsbegeisterten Frauen zu arbeiten. Einen digitalen Impuls von Dr. Livia Wonnerth-Stiller zur palästinensischen Theologie am Nachmittag haben nicht nur wir, sondern zeitgleich auch Frauen beim Studientag im Kirchenkreis Greiz und einzelne Frauen zu Hause an den Bildschirmen gelauscht – die digitale Verbundenheit war toll.
Online Angebote (26.1. und 6.2.)
Apropos Digital. Eigentlich war nur ein Studientag explizit digital geplant, durch den Bahnstreik sind es jedoch zwei geworden, da Katharina Schmolke und ich uns kurzfristig dazu entscheiden mussten, den Fortbildungstag zum Weltgebetstag für Kinder und Jugendliche online anzubieten. Das hatte einen wunderbaren Effekt, denn es haben mehr Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, teilgenommen.
Beim Online-Studientag am 6.2. waren wir eine kleine Runde und haben uns auch hier zu den relevanten Themen ausgetauscht.
Konvente (17.1. und 7.2.)
Zuletzt sei erwähnt, dass ich auf dem Gesamtkonvent in Magdeburg und auf dem Konvent für die Kinder- und Jugendarbeit in Suhl eingeladen war und über den Weltgebetstag und die relevanten Themen gesprochen habe.
Neben den aufgeführten Angeboten gab es noch viele andere Vorbereitungstreffen; zum Beispiel in Nordhausen (Bericht hier), Greiz, Niederndodeleben, Jena etc..
Ich danke allen für diese intensiven Tage und wünsche gutes Gelingen für den Weltgebetstag.
Bis nächstes Jahr mit einer Reise zu den Cookinseln bleiben Sie behütet,
Franziska Kietzmann