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Theologie - Archiv

Zum Tod von Erika Pauline Fechner

05.12.2017

Es erreichte uns die Nachricht, dass Erika Pauline Fechner am 20.Oktober 2017 im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Sie war als Kirchenrätin die erste Frauenbeauftragte der Kirchenprovinz Sachsen, von 1997 bis 2002. Jahrelang hatten wir für die Besetzung dieser Stelle gekämpft.

Nach ihrer Zeit als Pfarrerin in Berlin Kreuzberg und Studienaufenthalten in den USA kam sie in unsere Landeskirche. Im Beirat der Frauenbeauftragten arbeitete sie mit einem Team von kompetenten Frauen und Männern eng zusammen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit entwickelte sie u.a. das Mentoring-Projekt für junge Frauen in unserer Kirche. Gemeinsam begannen wir die jährliche Frauenversammlung, die bis heute ein wichtiges Gremium der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland ist.

Sie pflegte Kontakte zu Künstlerinnen und Politikerinnen und war für ungewöhnliche Vorhaben ebenso zu haben wie für das Klein-in-klein bei Strukturfragen. Sie war eine kluge Theologin, durchsetzungsstark und zielstrebig. Tapfer und unbeirrt trat sie für Genderaspekte ein und musste auch mit Ablehnung zurechtkommen. Sie konnte so beharrlich sein, dass es zuweilen eine Herausforderung war. Als Kollegin habe ich sie ungeheuer engagiert und kreativ erlebt. In meiner Anfangszeit als Leiterin der damaligen Frauenhilfe der KPS hat sie mich immer wieder ermutigt und ich habe viel von ihr gelernt.

In Begleitung ihres Dackels „Füßchen" wird sie Vielen im damaligen Konsistorium in Magdeburg und darüber hinaus in Erinnerung sein.

Ein Nachruf von Hanna Manser, Pfarrerin im Ruhestand, die in der Zeit von 1998 bis 2010 die Frauenhilfe der Kirchenprovinz Sachsen und deren Nachfolgewerke (Arbeitsstelle Frauen, Familien, Gleichstellung und Evangelische Frauen in Mitteldeutschland) leitete.

Foto: © Ruth E. Westerwelle, Berlin

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