Theologie
Friederike von Kirchbach neues Mitglied des Präsidiums der Evangelischen Frauen in Deutschland
04.09.2024
Zum 1. September hat das Präsidium der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) die Pfarrerin Friederike von Kirchbach als neues Mitglied des Präsidiums berufen.
Friederike von Kirchbach wurde in Gersdorf bei Leipzig geboren, sie studierte Theologie in Leipzig und Jena und war von 1986 bis 1992 Landesjugendwartin in der sächsischen Landesstelle für die Junge Gemeinde. Hier engagierte sie sich für Frauen und war Mitherausgeberin des Hefts „Lila Band“, das innerkirchlich verteilt wurde. Seit jeher ist die Sache der Frauen ihr Herzensthema, einerseits aufgrund eigener Diskriminierungserfahrungen, andererseits, weil die patriarchalen Strukturen in Kirche und Gesellschaft nach wie vor existieren.
„Wir freuen uns, dass Friederike von Kirchbach nunmehr dem Präsidium angehört, denn ihre Expertise als Theologin, Pfarrerin und Brückenbauerin ist für die Evangelischen Frauen ein unschätzbarer Gewinn.“, so die Vorsitzende der EFiD, Angelika Weigt-Blätgen. „Ihr Weitblick, geprägt durch ihre vielfältigen Tätigkeiten zum Beispiel als ehemalige Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und als Vorsitzende des Rundfunkrates des Rundfunks Berlin-Brandenburg, wird die Arbeit des Dachverbandes immens bereichern.“
Zu den vielen Herausforderungen, denen sich Friederike von Kirchbach gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Präsidiums stellen wird, gehört die Unsichtbarkeit von Frauen. „An vielen Stellen in der Kirche sind Frauen noch immer nicht sichtbar. Das muss sich ändern!“ betont von Kirchbach. Und im Blick auf geschlechtergerechte Sprache fährt sie fort: „Heute sind viele verblüfft, wenn ich von der Bibel in gerechter Sprache berichte, die lange vor den heutigen Debatten um Gender für die Sichtbarkeit von Frauen in der Bibel gesorgt hat. Diese Errungenschaften dürfen nicht aus dem Blick geraten.“
Der Verband Evangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) mit Sitz in Hannover ist als Dachverband die Stimme evangelischer Frauen in Kirche und Gesellschaft. Die EFiD fördert und unterstützt die Arbeit von und mit Frauen in kirchlichen Bezügen und ermutigt Frauen, in der heutigen Welt als Christinnen zu leben. Mit frauenspezifischer Kompetenz und Sicht setzt der Verband theologische, spirituelle, sozialdiakonische und politische Impulse. Zur EFiD gehören 37 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund 3 Millionen Mitgliedern.