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Frauengesundheit

#365 Tage Muttertag

06.05.2024

Das Müttergenesungswerk (MGW) hat zum Muttertag mit einer Umfrage unter 335 Müttern untersucht, was sie sich zu diesem Anlass wirklich wünschen, was sie tatsächlich bekommen und welche Forderungen sie an Politik und Gesellschaft haben. Die Umfrage bettet sich in eine Awareness- und Spendenkampagne rund um den Muttertag ein, mit dem das MGW vor allem die Wertschätzung von Müttern hochleben lässt und den Muttertag in all seinen Facetten beleuchtet.

Mütter wollen Wertschätzung ihrer Care-Arbeit an 365 Tagen im Jahr

Die Umfrage zeigt, dass sich der Großteil der Mütter (56 %) die Wertschätzung ihrer Care-Arbeit eben nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr über wünschen. Der zweithäufigste Wunsch der Mütter ist es, Zeit mit der Familie zu verbringen (47 %). Tatsächlich bekommen die Mütter meist etwas Gebasteltes vom Kind/den Kindern (50 %) oder Blumen bzw. ein anderes kleines Geschenk (34 %). Hier geht Wunsch und Realität also auseinander. Von der Gesellschaft wünschen sich Mütter hauptsächlich mehr Familienfreundlichkeit (89 %), sowie das Aufbrechen von stereotypen und traditionellen Rollenbildern schon in der Kindererziehung (58 %) und auch unter Müttern und Vätern (51 %). Väter sollten aus ihrer Sicht aktiv mehr Verantwortung in der Sorgearbeit einfordern (47 %).

Politische Forderungen der Mütter: Mehr Wertschätzung und Betreuungsangebote

Von der Politik fordern sie ebenfalls mehr Anerkennung und Wertschätzung von Sorgearbeit (80 %), gefolgt vom Ausbau der Kurplätze für Mütter, Väter und pflegende Angehörige (67 %) sowie die Verbesserung und Erweiterung der Betreuungsangebote für Kinder in Kitas und Schulen (63 %). Weitere Forderungen sind u.a. Equal-Care-Maßnahmen, die Frauen und Männern eine ausgeglichene Verteilung von Erwerbsarbeit zu Sorgearbeit ermöglichen – angefangen bei der Beseitigung des Gender-Pay-Gaps (58 %).

„Jetzt ist Mama dran“ – MGW-Sammlungswochen um den Muttertag

Der Muttertag wird im MGW traditionell sehr groß gefeiert, was zum einen auf die Stiftungsgeschichte und ihre Gründerin Elly Heuss-Knapp zurückzuführen ist. Zum anderen sind es noch immer die Mütter, die den Löwenanteil der unbezahlten Sorgearbeit übernehmen und oft gesundheitlich stark belastet sind. Rund um den Muttertag sammelt das Müttergenesungswerk daher Spenden, um die Arbeit der Stiftung und deren Einsatz für die Gesundheit von Müttern, aber auch Vätern und pflegenden Angehörigen weiterhin zu ermöglichen.

Yvonne Bovermann, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks, sagt zu den verschiedenen Aktivitäten rund um den Muttertag: „Das Müttergenesungswerk gibt Sorgearbeitenden, allen voran den Müttern eine Stimme. Wir setzen uns für ihre Gesundheit ein, wenn sie durch Überlastungen gefährdet sind. Dazu sind wir auf Spenden angewiesen, um weiterhin über die Möglichkeit von Kurmaßnahmen aufzuklären, zur Antragstellung zu beraten und einkommensschwache Kurbedürftige finanziell – bspw. beim Eigenanteil einer Kurmaßnahme – zu unterstützen.“

Auf der Kampagnenseite zum Muttertag finden Besucher*innen neben Informationen auch interaktive Möglichkeiten, um Ihre Wertschätzung für Mütter auszudrücken: per Bastelset zum Ausdrucken und einem individuell generierten Profilbild für die sozialen Netzwerke. Aber auch Raum für Trauer wird in einem virtuellen „Raum der Stille“ ermöglicht.

 

Über das Müttergenesungswerk: 
Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitliche und gendersensible Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei rund 900 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen sowie die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.